Geschichte

1921 und 1923

gab es erste Bestrebungen, das Areal der heutigen Großsiedlung nach Grundsätzen bodenreformerischer Ideen und des Heimstättengedankens zu bebauen. Um der Bodenspekulation entgegenzuwirken, hatte hier die ehemalige Amtshauptmannschaft Dresden einen wesentlichen Teil des Geländes erworben.

1925

Das städtische Hochbauamt führte im Zusammenhang mit der »Studie zum Bebauungsplan von Groß-Dresden« mehrere Standortuntersuchungen durch. Hierzu gehörte der »Entwurf zu einer Siedlung im Stadtteil Trachau« vom 1. Juni 1925.

 

 

 

 

1927 bis 1929

Unter Stadtbaurat Paul Wolf wurde der verbindliche Bebauungsplan entwickelt. Die Stadt Dresden stellte Bauland und Finanzmittel zur Verfügung und wurde damit Hauptgesellschafter für das Gesamtvorhaben. Bauträger waren: der »Allgemeine Sächsische Siedlerverband« ASSV, die »Gemeinnützige Wohnungs- und Heimstättengesellschaft für Arbeiter, Angestellte und Beamte« GEWOG, die »Gemeinnützige Wohnungsbau-Aktiengesellschaft Dresden« GEWOBAG und die »Bauhütte Dresden«, Baubeginn am Güntz-Heim, Apostelkirche von Oswin Hempel.

1929 bis 1933

Neubauten im wesentlichen geprägt durch die Moderne von Hans Richter und Hans Waloschek sowie im traditionellen Stil durch Schilling & Graebner.

1933 bis 1939

wurde der Bebauungsplan der Siedlung durch Vertreter des NS-Regimes grundsätzlich geändert und die Wohnbebauung der Siedlung nach Entwürfen der Architekten Ernst Ufer, Kurt Müller und Willimartin Romberger nahezu vollständig abgeschlossen.

1957 / 1958

Errichtung der letzten drei Wohnblöcke in der Großsiedlung

1949 bis 1990

Kommunale Wohnverwaltung der Stadt Dresden

 

 

 

 

1985

wurde die Siedlung auf Initiative des Instituts für Denkmalpflege in die Denkmal-Liste des Bezirkes Dresden aufgenommen.

1991

Wohnbau NordWest GmbH übernimmt die Verwaltung als städtisches Unternehmen

1993

erfolgte nach dem Sächsischen Denkmalschutzgesetz die Neuerfassung als Kulturdenkmal.

1994

Gründung der Wohnungsgenossenschaft Trachau-Nord eG

1996

ging der wesentliche Teil der Großsiedlung Trachau (1770 Wohnungen mit 92440 m² Wohn- und Gewerbefläche) in das Eigentum der »Wohnungsgenossenschaft Trachau-Nord eG« über. Die Sanierung der Siedlung begann im Mai 1996.

2000

konnte die Sanierung der Siedlung und ihrer Freiflächen im Wesentlichen abgeschlossen werden.

2002 / 2004

185 weitere Wohnungen im Bereich Abbestraße, Carl-Zeiß-Straße, Gustav-Richter-Straße und Industriestraße erhalten nachträglich Balkone.

2019

Die Wohnungsgenossenschaft Trachau-Nord eG feiert mit ihren Bewohnern 25-jähriges Bestehen. Informationen zur Entstehungsgeschichte finden Sie hier.